Employer Branding und Personalwirtschaft - Personalwirtschaft Special - August 2020

Der Moment der Wahrheit

Der Moment der Wahrheit 1024 685 Annekatrin Buhl - Die Employer-Branding-Beraterin

Die Corona-Pandemie hat gezeigt: Nicht alle Arbeitgeber konnten ihr Markenversprechen aus guten Zeiten auch in schlechten halten. Am Round Table der Personalwirtschaft zum Thema Employer Branding habe ich gemeinsam mit sieben anderen Expertinnen und Experten und Personalwirtschaft-Chefredakteur Cliff Lehnen diskutiert, welche Schlüsse wir daraus ziehen und wie sich Unternehmen krisenfest positionieren.

Der Round Table Employer Branding der Personalwirtschaft

Anfang Mai haben wir uns – ungewohnt, aber den neuen Zeiten angemessen – virtuell zusammengeschaltet und zwei Stunden lang diskutiert. Über Arbeitgeber in in Zeiten der Corona-Pandemie, the New Normal, Werte, Digitalisierung u.v.m.

Wir, das sind

  • Personalwirtschaft-Chefredakteur Cliff Lehnen,
  • Annika Bollen, Leiterin Employer Branding bei Westpress ,
  • Alexa Desch-Gerber, Director Sales Employer Branding & Recruiting bei ZEIT Talent,
  • Johanna Hartz, Leiterin Beratung Personalmarketing & Employer Branding bei Wollmilchsau,
  • Steffen Neefe, Country Manager DACH beim Top Employers Institute,
  • Sabine Vockrodt, Leiterin Stellenmarkt & Rubriken beim Verlag Werben und Verkaufen,
  • Udo A. Völke, Chief Marketing Officer bei Raven51,
  • Wolfgang Weber, Geschäftsführer von meinestadt.de
  • und ich.

Am 31. Juli 2020 ist das Sonderheft Employer Branding mit der sechsseitigen Aufzeichnung des Round Tables erschienen.

Meine Highlights zum Thema Arbeitgebermarke

Sechs Seiten sind eigentlich viel zu kurz, um dieses spannende Gespräch ausreichend zu dokumentieren. Meine persönlichen Highlight aus dem Gespräch zum Thema Arbeitgebermarke sind diese drei Zitate:

Udo A. Voelke | Raven51 AG
„Arbeitgeber sollten auch in einer Krise ihre Überzeugungen und Werte nicht über den Haufen werfen. Damit vermittelten sie den Mitarbeitern Sicherheit. Es lasse sich trotzdem kaum vermeiden, harte Entscheidungen zu treffen.“

Alexa Desch | ZEIT Verlagsgruppe
„Die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke darf trotz der Krise keine Pause machen. (…) Es bietet sich derzeit eine gute Gelegenheit für Unternehmen, innezuhalten und zu prüfen, wie man als Arbeitgeber positioniert ist – und wie man positioniert sein will.“

Annika Bollen | WESTPRESS
„Jetzt zeigt sich, welche Arbeitgebermarken tatsächlich fundiert sind. Ohne gute Strategie als festes Fundament laufen Arbeitgebermarken Gefahr, zu scheitern, da sie bei den Mitarbeitenden emotional Schiffbruch erleiden.“

Meine Highlights zum Thema Digitalisierung und Recruiting

Auch bei den Themen Digitalisierung und Recruiting kam vieles zur Sprache, dem ich beipflichte:

Sabine Vockrodt | W&V, Werben & Verkaufen
HR kommt an der Digitalisierung nicht mehr vorbei. „Wenn man sie einsetzt, um sich damit Freiräume zu schaffen, bleibt mehr Spielraum für die Weiterentwicklung der Arbeitgebermarke.“

Wolfgang Weber | meinestadt.de GmbH
Für Unternehmen ist es wichtiger, zunächst einmal ihre Hausaufgaben zu machen. Bei Bewerbern stehen nach wie vor ein einfacherer Prozess und eine schnellere Rückmeldung oben auf der Wunschliste.

Udo A. Voelke | Raven51 AG
„Eine zentrale Frage ist: Hilft mir die Technologie beim Erreichen meiner Ziele?“ Wenn sie zu einer Verbesserung der Arbeitgebermarke oder zu einer Vereinfachung des Bewerbungsprozesses führt, sollten sich Personaler damit auseinandersetzen.

Mein ganz persönliches Highlight

Man absolutes, weil ganz persönliches Highlight, ist aber dieses: Mein eigenes Statement ist zum Titel des sechsseitigen Beitrags geworden:

„Corona ist der Moment der Wahrheit für die Arbeitgebermarke. Jetzt offenbart sich, ob die Arbeitgeber in schlechten Zeiten das halten, was sie in guten Zeiten versprechen.“

Download des Beitrags

Diese kurzen Ausschnitte tun der Diskussion nicht genüge. Lesen Sie hier die ganze Aufzeichnung im PDF nach.

Mit freundlicher Genehmigung der Personalwirtschaft.

 

Foto: Personalwirtschaft